Dieser Beitrag enthält Werbung | Was macht einen Designklassiker aus? Warum sind die Kult-Objekte heute beliebter denn je? In welche Klassiker sollte man investieren und was ist beim Kauf zu beachten?

 

Markanto

Wer könnte all diese Fragen besser beantworten als einer der versiertesten Experten für Designklassiker? Sven Vorderstrase ist der Gründer von Markanto, einem der ersten deutschen Online-Shops für Hersteller wie Knoll International, Vitra oder Zanotta. Er ist ein wandelndes Lexikon der Möbelklassiker und kennt viele spannende Hintergrundgeschichten zu der Entstehung der Objekte, ihren Gestaltern, Herstellern und dem damaligen Zeitgeist.. Ein Besuch des Online-Shops oder des Markanto Showrooms, in der Kölner Südstadt unweit des Rheinauhafens, gleicht einer Zeitreise in die wunderbare Welt guten Designs. Hier findet man, neben einer umfassenden Auswahl an Klassikern, Reeditionen und Neuheiten von renommierten Herstellern und Designern, auch viele ausgewählte Vintage-Originalklassiker aus dem letzten Jahrhundert. Daher geben sich hier nicht nur Interior Design-affine sondern auch Sammler und Musumskuratoren regelmäßig die Klinke in die Hand.

 

Der Zeit immer einen Schritt voraus zu sein macht Sven Vorderstrases Erfolg aus. Er vertrieb beispielsweise als erster Jonathan Adler, Bitossi und Fornasetti auf dem europäischen Markt sowie die beeindruckenden Wandskulpturen von Curtis Jere und Möbelentwürfe des französischen Holzkünstlers Pierre Chapo. Abgerundet wird das Spektrum durch eigene Kollektionen, wie beispielsweise einer Reedition der Knoll International Teppichkollektion aus den 1970er Jahren. Viele Möbelstücke und Designer, hat er bereits wiederentdeckt und neu auflegen lassen. Markanto ist eben nicht nur einer der bestsortierten Internet-Shops, sondern sieht sich vielmehr als Plattform für Designklassiker und Designconsulting Art Kommunikation, die regelmäßig Ausstellungen organisiert und mit Expertenrat zur Seite steht. Dafür wurde Markanto schon vielfach ausgezeichnet, wie zuletzt von der deutschen Elle Decoration, als einer der 15 besten Interior Online-Shops weltweit und als bester deutscher Anbieter.

 

Markanto Designklassiker, Jonathan Adler Vase, Bitossi Blu Pferd , Fornasetti Wandteller, Einrichtung, Accessoires, DesignDining Table von Pierre Chapo, Raindrops Wandspiegel von Curtis Jere, Markanto Designklassiker

 

Gutes Design ist so wenig Design wie möglich

lautet eine der zehn Thesen, die Industriedesign-Pionier Dieter Rams zur Orientierung und zum Verständnis formuliert hat. 

  • Gutes Design ist innovativ.
  • Gutes Design macht ein Produkt brauchbar.
  • Gutes Design ist ästhetisch.
  • Gutes Design macht ein Produkt verständlich.
  • Gutes Design ist unaufdringlich.
  • Gutes Design ist ehrlich.
  • Gutes Design ist langlebig.
  • Gutes Design ist konsequent bis ins letzte Detail.
  • Gutes Design ist umweltfreundlich.
  • Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.

Diesen Thesen und dem minimalistischen Designprinzip ‚form follows function’ entsprechen die schönsten, klarsten und ästhetischsten Möbel.

Was macht ein solches Möbelstück aber dann zu einem Designklassiker?

SVEN VORDERSTRASE: Unter Designklassikern verstehen wir Objekte, die nachweislich Vorbildcharakter haben oder hatten, sei es von der Formgebung, der Verarbeitung oder der eingesetzten Technologie. Als exemplarisch dafür kann der Organic Chair von Charles Eames und Eero Saarinen aus dem Jahr 1940 angesehen werden; heute hergestellt von Vitra: Dieser bequeme Sessel war eines der ersten dreidimensionalen Schichtholzmöbel – und in puncto Design, seiner Zeit weit voraus. Allerdings erwies sich die Herstellung damals als viel zu aufwändig. Anfangs wurden nur ganz wenige Exemplare produziert. Den großen Durchbruch hatte dieser Sesseltyp dann erst zehn Jahre später. Das sehr erfolgreiche Design war stilprägend für die organische Formgebung der 1950er Jahre.

Warum sind diese Kult-Objekte heute beliebter sind denn je? 

SVEN VORDERSTRASE: Zur Zeit haben wir ein großes Bedürfnis nach der guten alten Zeit, wobei hier vor allem die 1950er Jahre gemeint sind. Diese Retro-Welle findet sich in zahlreichen Bereichen unserer Gesellschaft wieder – nicht nur beim Wohnen. Ein Grund dafür könnte sein, dass diese sogenannte Wirtschaftswunderzeit als Aufbruchszeit heute verstärkt positiv wahrgenommen wird. Die damaligen Formen und Farben sind wieder sehr gefragt; neue Entwürfe zitieren gerne die 1950er Jahre.  Durch diese Retro-Welle erfreuen sich Designklassiker , wie der Eames Plastic Chair oder der Egon Eiermann Stuhl wieder großer Beliebtheit. Damit erwirbt der Käufer nicht nur tolle Möbel, sondern gleichzeitig Objekte mit einer großen Historie und einer guten Werthaltigkeit.

 

Drei Stühle, Eames Plastic Chair, Egon Eiermann Stuhl, Organic Chair von Charles Eames und Eero Saarinen bei Markanto Designklassiker

 

In welchen Designklassiker raten Sie zu investieren und was sollte der Käufer beachten? 

SVEN VORDERSTRASE: Das wichtigste Kriterium sollte natürlich zuerst der eigene Geschmack sein – und dass die Möbel auch zur Wohnung passen! Viele Designklassiker sind wertbeständig, haben aber einen hohen Anschaffungspreis. Der Preis relativiert sich allerdings, wenn man die lange Lebensdauer betrachtet. So ist der Eames Lounge Chair von Vitra mit einem Preis ab 6.500 Euro in der Anschaffung sicherlich nicht günstig. Bedenkt man aber, dass man je nach Zustand in zwanzig oder dreißig Jahren immer noch einen Wiederverkaufspreis von bis zu 5.000 Euro erzielen kann und berücksichtigt dazu noch die Inflation, sieht die Kalkulation ganz anders aus. Entscheidend ist natürlich, dass es ein Original von Herstellern wie Cassina, Knoll oder Vitra ist, und kein Plagiat aus chinesischer Produktion.

 

Designklassiker bei Markanto, Vitra Eames Lounge Chair, Jonathan Adler Ingmar Lounge Chair, Triennale Kommode Tall Boy von Arne Vodder, Vitra Eames House Bird

 

Zusätzlich legen einige Hersteller Sondereditionen ihrer Designklassiker auf, wie aktuell Fritz Hansen die Sessel ‚Das Ei‘ und ‚Der Schwan‘ in der sogenannten Anniversary Edition zum sechzigjährigen Entwurfsjubiläum. Die Editionen sind auf je 1.958 Exemplare weltweit limitiert und unsere Erfahrung zeigt, dass diese Sessel in den nächsten Jahren wahrscheinlich teurer gehandelt werden. Mit Glück kann der Kunde also einen Klassiker erwerben, der in Zukunft seinen Wert deutlich steigern wird. Aber man sollte natürlich Designklassiker nicht primär als Wertanlage betrachten, sondern einfach Spaß an den Möbeln haben!

 

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Was sind nach dem Run auf Panton und Saarinen in den 2000ern und dem der letzten zehn Jahre auf die Eames Plastic Chairs die aktuellen Bestseller? 

SVEN VORDERSTRASE: Die Nachfrage nach Saarinen Tulip Chairs und Eames Plastic Chairs ist bei uns ungebrochen. Zusätzlich erfreuen sich vor allem der Wishbone Chair von Hans Wegner sowie der SE68 von Egon Eiermann zur Zeit großer Beliebtheit. Bei den Leuchten stehen dagegen Entwürfe aus Italien von Designern wie Gino Sarfatti oder Achille Castiglioni hoch im Kurs.

 

 

Zeichnet sich auch neue Trends unter den Klassikern ab? 

SVEN VORDERSTRASE: Sicherlich wird das Bauhausjubiläum im nächsten Jahr ein neues Interesse an Möbeln der 1920er und 30er Jahre auslösen. Nachdem sich in den 2000er Jahren zuerst die Kunststoffmöbel der 1960er Jahre wieder großer Beliebtheit erfreuten, und aktuell die 1940er und 50er Jahre in sind, wird sich der Trend in diese Richtung fortsetzen. Denn im Bauhaus und Bauhaus-Umfeld gibt es noch viel Interessantes zu entdecken. Die meisten der damals entstandenen Möbel verwendeten nicht Stahlrohr, wie wir es heute meist mit dem Bauhaus assoziieren. Stattdessen setzten die Designer meist primär auf den klassischen Werkstoff Holz. Solche Entwürfe von Bauhaus-Schülern wie Ferdinand Kramer oder Erich Dieckmann sind aber bisher nur wenigen Spezialisten bekannt.

Können Sie uns schon etwas zu Special Editions verraten, die wir 2019 zum 100-jährigen Gründungsjubiläum des Bauhauses erwarten dürfen? 

SVEN VORDERSTRASE: Viele Hersteller beschäftigen sich natürlich mit Sondereditionen zum Bauhausjubiläum. Das Bauhaus ist sicherlich die wichtigste Designschule des 20. Jahrhunderts und hat in zahlreichen Bereichen, wie Design, Typografie und Architektur, unsere heutige Welt geprägt. Leider können wir zu den entsprechenden Sondereditionen im Moment aber noch nicht viel verraten, da wir manchen Herstellern hierzu beratend zur Seite stehen. Wir selbst haben gerade einen neuen Entwurf zum Bauhausjubiläum aufgelegt: den Bauhaus-Teppich von Frank Kirschbaum. Die Arbeit des Kölner Designers ist eine Hommage an das Bauhaus und zeigt das berühmte Dessauer Bauhausgebäude von Walter Gropius in abstrakter Vogelperspektive. Die Farbkomposition des Entwurfs greift dabei die klassischen Bauhausfarben auf. Der Teppich ist bald bei Markanto erhältlich.

 

Homage to the Bauhaus Teppich von Frank Kirschbaum, Markanto Designklassiker

Neben den Design-Ikonen des letzten Jahrhunderts, haben viele neuzeitliche Designer, wie beispielsweise Jasper Morrison, Sebastian Herkner oder die Bouroullec Brüder, in den letzten Jahren tolle Möbel entworfen. Welche aktuellen Objekte haben Ihrer Meinung nach das Potential zum Klassiker von morgen? 

SVEN VORDERSTRASE: Im Möbeldesign findet man, meiner Meinung nach, zur Zeit nur wenige wirklich neue Entwürfe. Viele Designer zitieren Klassiker der 1940er und 50er Jahre. Einige wirklich neue Entwürfe im Möbelbereich sind für uns exemplarisch der APC Chair von Jasper Morrison mit seinem technisch innovativen Federungsmechanismus und der gelungenen Two-Tone-Farbgebung. Oder die Sitzmöbel des belgischen Designerduos Muller von Severen, die Stuhl und Sessel in ihrer Formgebung auf ein Minimum reduzieren.

 

 

Im Lichtbereich hingegen, findet man zahlreiche Leuchten, die das Potential zu einem neuen Klassiker haben. Denn durch die LED-Technologie sind ganz neue Formen für Leuchten möglich geworden. Denken Sie etwa an die Pendelleuchten von Ross Lovegrove für Artemide oder die neuen Ring Lamps von Flos. Hier wird aktuell Designgeschichte geschrieben.

 

Lifetime Pieces

Der Name dieses Blogs steht für meine große Affinität zu zeitlosen Designklassikern – zu diesen besonderen Objekten, die uns ein Leben lang begleiten. In unserer digitalen Welt, die heute sehr komplex, dynamisch und schnelllebig ist, vermitteln uns diese vertrauten Objekte Beständigkeit, Sicherheit und Ruhe, denn sie bieten uns ein dauerhaft gültiges Produkt, das mit seiner zurückhaltenden Eleganz jeden Trend überlebt. Vor fast 15 Jahren habe ich meinen Saarinen Tisch mit den passenden Tulip Chairs bei Markanto erstanden. Ein Designklassiker, der als Gebrauchsgegenstand bisher schon zwei heranwachsende Kinder, viele Gäste und unseren Wohnalltag absolut unbeschadet überstanden hat und bis heute den schönen Mittelpunkt der Wohnung bildet. Damit entspricht er allem, was einen Designklassiker eben ausmacht: Funktionalität, Ästhetik und Unvergänglichkeit Das Gleiche gilt für die Arco Bogenleuchte von Achille und Pier Castiglioni für Flos und die Pipistrello Tischleuchte von Gae Aulenti für Martinelli Luce, die sogar schon doppelt so lange in unserem Wohnzimmer stehen.

 

Die Panthella Mini Chrome von Verner Panton ist meine neuste Errungenschaft. Darüber hatte ich euch in meinem Beitrag über die Möbelmesse imm Cologne 2018 ja schon berichtet. Ganz oben auf meiner Wunschliste steht jetzt der wunderschöne Platner Chair mit dem passenden Side Table.

 

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Giveaway

Auch bei Wohn-Accessoires sind die Designklassiker meine liebsten Objekte und eins der Schönsten davon möchte ich gerne zusammen mit Markanto unter euch verlosen. Nämlich den süßen Teak Monkey von Kay Bojesen im Wert von 125 Euro., den ihr hier klettern seht. Verratet mir am Seitenende in einem Kommentar einfach, welcher Designklassiker auf eurer Wunschliste ganz oben steht und schon nehmt ihr automatisch an der Verlosung teil. Das Gewinnspiel startet am 07. Oktober. Am 17. Oktober wird der Gewinner auslost und per Email benachrichtigt. Teilnehmen dürfen alle, die mindestens 18 Jahre als sind und einen deutschen Wohnsitz haben.

 

Markanto Designklassiker Code

Für alle unter euch, die mit einem bestimmten Klassiker liebäugeln, habe ich dazu noch richtig schöne News: Mit dem Code ‚lifetime-pieces’ bekommt ihr nämlich vom 07. – 30. Oktober 10% Prozent Ermäßigung auf nahezu jede Bestellung* bei Markanto.de – also schaut unbedingt mal rein!

Viel Spaß beim Stöbern und viel Glück bei dem Gewinnspiel!

 

 

[*Der Rabatt gilt nicht für folgende Hersteller, Designer oder Produkte: Christian Bernstil, Creation Chapo, Editions Serge Mouille, Eternit AG, Vitra Design Museum sowie für Bücher und bereits reduzierte Produkte. Eine Addition mit anderen Rabatten ist nicht möglich.]

Foto Credits: Courtsey of Knoll, Inc., Vitra, Markanto, Lifetime-Pieces